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Theater im Klassenzimmer

Ein Artikel von Florian Eisenacher, Jona Kost, Francisco Perdomo Chlipala und Sandro Rabenhold aus der ehemaligen 7c.

 

Am 09. Juni 2017 besuchten uns zwei Schauspieler des Nationaltheaters Mannheim. Das Stück „Der Schattenjunge“ wurde in unserem Klassensaal aufgeführt.

Zu Beginn der fünften Stunde kamen die Schauspieler unangekündigt in unseren Unterricht gelaufen. Die beiden spielten mehrere Rollen. In der ersten Szene erklärten sie das Thema des Stückes: „Jeder Mensch ist unterschiedlich und trotzdem gut so wie er ist!“

 

Die beiden Brüder Adam und Atticus sind Zwillinge und doch ganz verschieden. Denn Adam ist am 31.12.1999 um 23:59 Uhr geboren und Atticus am 01. Januar 2000 um 00.01 Uhr. Somit ist er in einem anderen Jahrtausend, Jahrhundert und Jahrzehnt sowie in einem anderen Jahr, in einem anderen Monat und an einem anderen Tag geboren. Obwohl Adam nur zwei Minuten älter ist, ist er doch so ganz anders.

Sogar der Schatten von Adam ist zwei cm größer als der von Atticus, obwohl sie eigentlich genau gleich groß sind. Das kommt daher, dass Adam mehr Selbstvertrauen hat.

Atticus wird in der Schule immer gemobbt und Adam ist der coole. Mike Tenner mobbt Atticus am meisten. Jeden Tag überlegt sich der zwei Minuten Jüngere einen Plan, um cooler zu werden, denn er wäre auch gerne so wie Adam. Alles vergebens…

Seine letzte Idee lautet: „Einfach ich selbst sein!“ Er merkt, dass Adam ihn bewundert, für denjenigen, der er eigentlich ist – Nicht für das, was er versucht zu sein. Der Plan geht auf. Nach dem Tag sind die Schatten der beiden Brüder gleich groß.

 

Unsere Klasse schaute dem Theater gespannt zu und dachte darüber nach, ob das Stück auf unsere Klasse zutrifft.

 

Stimmen aus unserer Klasse:

 

Clara Faubel:

„Ich fand das Theater sehr gelungen, weil sie es witzig vorgestellt haben und auch uns als Schüler mit einbezogen. Ich fand es gut, dass sie auch das Klassenzimmer benutzt haben. Die beiden sind z.B. über unsere Tische geklettert.“

 

Felix Stegemann:

„Das Stück war lustig, weil die Schauspieler Dinge gemacht haben, die man im normalen Leben eher nicht macht wie z.B. über Tische laufen oder einfach das Smartphone und die Schulsachen von jemandem wegnehmen.“

 

Emily Mäuslein:

„Ich hätte nicht erwartet, dass es so lustig wird. Wir wurden richtig mit eingebunden und trotzdem haben wir den Sinn gut übermittelt bekommen.“

Philipp Sonnenberg:

„Ich fand das Theater sehr interessant, weil es kreativ war und sie auch mit Gegenständen aus dem Klassenraum interagierten. Außerdem hat mir die „moderne“ Redensart gefallen. Sie haben auch einige Dinge gut improvisiert, sodass es viele lustige Momente gab. Manchmal waren ein paar Szenen etwas übertrieben, z.B. als sie auf den Tischen gelaufen sind.''

 

Aathavi Sivakadadchan:

„Als erstes hat Atticus mein Mäppchen als Burg benutzt, danach hat Adam mir einen Witz erzählt.“