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Erinnern – gedenken – lernen: Besuch der Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus

Photo: Florian Stenke

20 Schülerinnen und Schüler des Geschichte Grundkurses 13ge1 samt Lehrerbegleitung in Form von Isabelle Euler-Kohlenbach, Florian Stenke und Bene­dikt Chasseur machten sich am Montag, den 17.09.2018 auf, um die nahegelegene Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt zu besu­chen. Was als Abschluss der Unterrichtsreihe zum Nationalsozialismus geplant war, entwickelte sehr schnell eine geschichtliche Eigendynamik, die vor allem durch die begleiten­den Informationen von Eberhard Dittus, dem Leiter der Gedenk­stätte, und seiner Assistentin Minel­la Hoffmann befördert wurden. Die beiden verstanden es sensibel, aber auch wo nötig packend und mit deutlichen Worten die Gescheh­nisse der frühen Jahre des NS-Regimes, in denen die Gedenk­stätte Arrestbereich eines Konzentrati­onslagers für Juden wie auch politische Gegner der National­sozialisten war, darzustellen. Sei es durch erschreckende Bilder z.B. von der  Bücherverbrennung auf dem Neustadter Marktplatz im Mai 1933 oder der mit Hakenkreuzfahnen beflaggten Friedrich­straße.
Nach knapp 90 Minuten Rundgang, Erklärungen, Gesprächen zeigten sich die Schülerinnen und Schüler nicht nur wissbegierig, sondern auch betroffen und persönlich bewegt – so kennt doch jeder den ein oder anderen Ort der in der Ausstellung gezeigten Orte des NS-Terrors in Neustadt. Erschre­ckend wurde schnell klar – das gab es auch bei uns, nicht nur in Berlin.
Und so danken wir dem Verein, der diese Gedenkstätte betreut und initiiert hat, insbesondere dem Vorsitzenden Herrn Dittus wie auch Frau Hofmann, dass sie sich in den aktuell Demokratie-kriti­schen Zeiten dafür einsetzen, dass die letzte Version der Demokratie-Absenz nicht in Vergessenheit gerät.
    

Isabelle Euler-Kohlenbach