Vom 20. bis 24.03. beherbergte das Gymnasium Edenkoben die Landesausstellung "Gurs 1940" in seinen Räumlichkeiten. Hierbei handelt es sich um ein Projekt der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz Berlin, das in Zusammenarbeit des Bezirksverbands Pfalz mit der Landeszentrale für politische Bildung RLP durchgeführt wird.

Die Wanderausstellung thematisiert die Deportation und Ermordung der südwestdeutschen Jüdinnen und Juden während der nationalsozialistischen Herrschaft in Deutschland. Über 6.000 Menschen wurden damals aus der Region ins KZ Gurs nach Südfrankreich gebracht, von denen nicht wenige später in Vernichtungslagern ums Leben kamen. Mithilfe bilingualer Informationstafeln (deutsch/französisch) erzählt die Ausstellung ihre Geschichte.

Die Schülerinnen und Schüler interessierten sich dabei nicht nur für den beklemmenden Bezug zur ihrer eigenen Heimat, den sie in Fotos, Zeitungsartikeln oder Schaubildern erkannten; besonders beeindruckend - und auch ergreifend - waren vor allem die vielen persönlichen Schicksale, die geschildert werden und anschließend für viele Gesprächsanlässe sorgten.

Wir bedanken uns bei Pierre Amblard vom Deutsch-französischen Freundeskreis Wachenheim-Cuisery e. V. für die Möglichkeit, diese Geschichte(n) an unsere Schule holen zu können.