Fragen und Antworten zur Ganztagsschule am Gymnasium Edenkoben

Zum Neustart einer Ganztagsschule kommen naturgemäß auf alle Beteiligten viele Fragen zu, die sowohl aus der internen Diskussion der beteiligten Lehrkräfte als auch im Zuge des ganz wichtigen Austauschs mit Eltern und natürlich mit den Schülern selbst entstehen.

Die wichtigsten und häufigsten Fragen, die sich am Gymnasium Edenkoben vor Schuljahresbeginn und in den ersten Wochen des Ganztagsbetriebs ergeben haben, werden  nun im Folgenden in der Form eines fiktiven Interviews beantwortet.

 

Müssen am Gymnasium jetzt eigentlich alle Schüler den ganzen Tag in die Schule gehen?

Nein, natürlich nicht! Was wir am Gymnasium Edenkoben ab diesem Schuljahr bieten, ist die sogenannte „Ganztagsschule in Angebotsform“. Das bedeutet, dass es jeder Schülerin und jedem Schüler der Klassen 5 bis 10 freisteht, ob sie bzw. er sich für die Teilnahme am Ganztagsangebot anmeldet. Erfolgt eine Anmeldung, dann ist diese jedoch für ein Schuljahr bindend und die angemeldeten Kinder und Jugendlichen besuchen die Schule dann montags bis donnerstags 8 Zeitstunden lang, von 8:05 Uhr bis 16:05 Uhr. Freitags endet der Unterricht wie bei allen anderen um 13:15 Uhr.

 

Wie ist das Ganztagsangebot strukturiert?

Wir bieten zwei unterschiedliche Modelle an. Das als „rhythmisiert“ bezeichnete Modell einer Ganztagsklasse folgt der Grundidee, dass alle Schülerinnen und Schüler einer Klasse den Ganztag besuchen, also sowohl im Vormittags- wie auch im Nachmittagsbereich in der Klassengemeinschaft verbringen.

Als additives Modell wird bezeichnet, wenn Ganztagskinder im Vormittagsbereich in einer Klasse mit Schülerinnen und Schülern unterrichtet werden, die nicht am Ganztagsprogramm teilnehmen. Nach einer ausreichenden Mittagspause inklusive Bewegungszeit und Mittagessen in der Mensa schließen sich noch Lernzeiten und verschiedene Arbeitsgemeinschaften (AGs) an, die nur von den Ganztagskindern besucht werden.

 

Und welches dieser zwei Modelle ist denn nun das bessere?

Diese Frage ist so allgemein nicht zu beantworten, da beide Modelle durchaus Vorzüge aufweisen. Je nach Schülertyp kann das eine oder das andere System sich als das bessere erweisen. Zunächst einmal aber vorweg: Wenn man sich wie wir dazu entscheidet, eine rhythmisierte Ganztagsklasse anzubieten, dann muss man sich immer darauf einstellen, dass zusätzlich auch das Additivmodell angeboten werden muss. Das liegt daran, dass das Verhältnis von Ganztagsschülern zu der Gesamtzahl der Schüler in einer Jahrgangsstufe und der daraus resultierenden Anzahl der Klassen immer so sein kann, dass eben nicht genau eine oder zwei Ganztagsklassen zu bilden sind. Deshalb war bei uns von vornherein klar, dass dieses additive Modell qualitativ genauso hochwertig gestaltet werden muss wie das rhythmisierte. Aus diesem Grund haben wir in der Klassenstufe 5 alle Kinder, die am Ganztag nach dem additiven Modell teilnehmen, in eine Klasse eingeteilt und die Lernzeiten am Nachmittag werden nur von Lehrern betreut, die ein Hauptfach in dieser Klasse unterrichten. So sind diese bei den Kindern bereits gut bekannt und sie wiederum können ihre Schüler gut einschätzen, wissen genau den Stand in ihrem eigenen Fach und stehen in der Klassenkonferenz sowieso bereits mit den anderen Lehrerkräften der Klasse in Kontakt. Die Kommunikation unter den Hauptfachlehrern funktioniert auch deshalb gut, weil diese sich schon im Vorfeld als Lehrerteam für die einzelnen 5. Klassen gefunden haben. Sollten einmal keine schriftlichen Hausaufgaben oder konkrete Lernaufgaben in einer Lernzeit zu machen sein, so kann der Fachlehrer jederzeit z. B. Übungs- oder Knobelaufgaben aus seinem Fach erledigen lassen. Aktuell findet zum Wochenbeginn am Montag eine Doppelstunde Lernzeit statt, dienstags und donnerstags haben die Schüler die Wahl, ob sie nach einer Schulstunde Lernzeit eine der angebotenen AGs besuchen oder noch weitere Lernzeit brauchen. Bei dieser Entscheidung berät der Lernzeitbetreuer die Kinder. Es bleibt aber auch ein gewisses Maß an Eigenverantwortung und Planungsarbeit des Schülers erhalten. Mittwochs schließlich nehmen zunächst alle Schüler an einer der unterschiedlichen Sport-AGs teil, denn Bewegung ist wichtig. Anschließend werden Hausaufgaben und weitere Lernaufträge in einer Lernzeit bearbeitet.

Im Regelfall ist es also für alle Kinder im additiven Modell möglich, dass sie mit ihren Hausaufgaben fertig sind, wenn sie nach Hause kommen, was ein wichtiger Grundsatz ist. Schnell und sorgfältig arbeitende Schüler kommen zudem zusätzlich in den Genuss von drei unterschiedlichen AG-Angeboten pro Woche.

Keinerlei Probleme mit der vollständigen Hausaufgabenerledigung gibt es im rhythmisierten Modell, denn es gibt selten Aufträge, die zu Hause zu bearbeiten sind. Nur in den Nebenfächern werden vereinzelt solche aufgegeben, diese können in einer Doppelstunde Lernzeit innerhalb der Woche erledigt werden. Die anderen Zusatzstunden werden auf die Hauptfächer Deutsch, Englisch, Mathematik und Naturwissenschaften verteilt. Da ein Mehr an Zeit zur Verfügung steht, aber kein zusätzlicher Unterrichtsstoff hinzukommt, werden diese Mehrstunden für Projekte und Übungsphasen genutzt, die in Regelklassen oft durch die Hausaufgaben abgedeckt werden. Um über den Tag hinweg den wichtigen Wechsel von Anspannungs- und Entspannungsphasen zu gewährleisten, muss noch mehr als sonst schon üblich auf Methoden- und Aufgabenwechsel sowie eine gewisse Flexibilität in der Pausengestaltung geachtet werden.

 

Ist es nicht schwierig, die Kinder bis 16:05 Uhr bei Laune zu halten?

Wie bereits schon angedeutet, kommt es vor allem darauf an, diese Zeit abwechslungsreich zu gestalten. Wir räumen den Kindern auch eine verhältnismäßig lange Mittagspause ein, die sich von 13:15 Uhr bis 14:30 Uhr erstreckt und sowohl eine Spiel- und Bewegungszeit als auch das gemeinsame Mittagessen beinhaltet. Der mögliche Wechsel zwischen Lernzeiten und AGs im additiven Modell, Projektphasen, Methodenwechsel, der Wechsel zwischen unterschiedlichen Fächern in beiden Modellen sorgen für die nötige Abwechslung im Unterrichtsalltag. Andererseits muten wir aber den Kindern auch nicht sechs verschiedene Fächer im Vormittagsbereich zu, was schneller zu Überlastung und Ermüdung führen könnte. Häufig sorgen Doppelstunden dafür, dass Themen inhaltlich vertieft und dabei abwechslungsreich erschlossen werden können.  Und nicht zuletzt gilt: Wenn man auf die Kinder, deren aktuelle Verfassung und auch mal Probleme eingeht, können dadurch häufig Belastungsspitzen vermieden werden, die ansonsten dafür sorgen, dass die Laune rapide sinkt. So wurde beispielsweise auch auf die starke Hitze im August reagiert, indem das Programm entsprechend angepasst wurde, längere Pausen mit Wasserspielen und Verlegung des Unterrichts in ein schattiges Plätzchen auf dem Schulgelände sind da schon recht wirksam.

 

Und das alles kommt bei den Kindern gut an?

Natürlich ist es für eine umfassende Evaluation noch zu früh und sicherlich läuft auch nicht alles bereits perfekt. Es sind schon auch einzelne Kinder im Ganztag, denen es schwerfällt, so lange von zu Hause weg und in der Schule zu sein. Auf der anderen Seite haben wir aber auch viele positive Rückmeldungen gerade von Seiten der Kinder erhalten. Und dies hat sogar einen gewissen „Werbeeffekt“ zur Folge. Zwei zusätzliche Neuanmeldungen innerhalb der ersten Wochen kamen daher zustande, dass Klassenkameraden davon berichtet haben, wie schön es doch im Ganztagsprogramm der Schule sei.

 

Was ist Ihnen denn besonders wichtig bei der Gestaltung der Ganztagsschule?

Das Gymnasium Edenkoben soll auf keinen Fall bloße „Verwahranstalt“ für Kinder sein, die mittags nicht betreut werden können. So wichtig der Aspekt der Vereinbarkeit von Kindererziehung und Berufstätigkeit der Eltern auch ist, die Kinder stehen natürlich bei uns absolut im Fokus. Von Anfang an war allen an der Planung Beteiligten klar: Den Schülerinnen und Schülern muss der Besuch des Ganztagsbereichs einen spürbaren Mehrwert bieten, welcher für sie persönlich wertvoll ist. Dieser kann darin liegen, dass für Hausaufgaben sowie Vor- und Nachbereitung von Unterricht Ort und Zeitpunkt klar umrissen werden, dass Lernen unter fachkundiger Betreuung stattfinden kann, aber auch darin, dass man deutlich mehr Zeit mit Klassenkameraden und –lehrern verbringen und diese dadurch viel besser kennenlernen kann, neue Erfahrungen durch ein breit gefächertes AG-Angebot gemacht werden oder zusätzliche Bewegungszeiten entstehen. Alles steht unter dem Leitspruch unserer GTS: „entdecken. lernen. leben.“      

Ziel ist also sicherlich auch, dass die uns anvertrauten Kinder sich wohlfühlen und dass der Schultag durch diese als stimmige Einheit erfahren werden kann. Dies wollen wir vor allem dadurch gewährleisten, dass im rhythmisierten Modell ausschließlich, im additiven System größtenteils Lehrer der Klasse im Nachmittagsbereich eingesetzt sind.

Des Weiteren muss ein Grundsatz sein, dass die Kinder, wenn sie nach 8 Stunden in der Schule nach Hause kommen, manche noch nach einer längeren Busfahrt, in der Regel nichts mehr zu Hause für die Schule arbeiten müssen. Hin und wieder Vorbereitungen auf Klassenarbeiten und Tests sowie ein überschaubares Maß an zu lernenden Vokabeln sind dabei sicherlich nicht zu vermeiden. Das muss es dann aber auch gewesen sein.

Schließlich ist uns eine ausgeprägt gute Kommunikationskultur wichtig. Dies bezieht sich einerseits auf die oben bereits genannten Absprachen und den Erfahrungsaustausch der eingesetzten Lehrkräfte. Genauso relevant aber ist der stetige Kontakt mit den Eltern in Gesprächen, E-Mails und die Kommunikation mittels Eintrag in den Schulplaner der Kinder, z.B. bezüglich des Arbeitens in der Lernzeit. Feedback von Schülern und Eltern ist die Voraussetzung, dass wir unser Angebot weiter verbessern können.

 

Mit welchem Personal wird eigentlich der Ganztagsbetrieb bestritten?

Das Land Rheinland-Pfalz übernimmt die Personalkosten für die Realisierung der Stunden im  Ganztagsschulbetrieb. Das Budget richtet sich dabei nach der Anzahl der Anmeldungen. Bei aktuell 55 Ganztagsschülern bedeutet das für uns 32,5 zusätzliche Lehrerwochenstunden. Davon wurden 25 nach Absprache mit der ADD 25 an Lehrkräfte unserer Schule vergeben, mit den restlichen 7,5 Stunden wird pädagogisches Personal speziell im Nachmittagsbereich eingesetzt. Wir haben dabei das Glück, mit Herrn Erdle eine erfahrene Kraft gewonnen zu haben, der diese Stunden übernimmt. Zusätzlich stehen der Schule 2 vom Land bezahlte Kräfte im „Freiwilligen Sozialen Jahr“ zu. Das Problem, das viele Schulen haben, ist, dass diese Stellen häufig unbesetzt bleiben müssen, weil sich keine Bewerber hierfür finden. Auch in dieser Hinsicht hat das Gymnasium Edenkoben Glück, aber auch ein gutes Händchen für die richtige Werbung gehabt, da wir beide Stellen mit engagierten jungen Menschen besetzen konnten. Frau Kaifer und Herr Weih sind bereits jetzt ganz wichtige Stützen für den Ganztag, sie sind sowohl im Vormittags- als auch im Nachmittagsbereich nahezu immer da und so nicht zuletzt als kontinuierlicher Ansprechpartner für die Kinder eine feste Größe. Schließlich sorgt ein Koordinatoren-Team, bestehend aus den Lehrkräften Annika Hinrichs, Oliver Hein und Oliver Mehler dafür, dass Planungen in die Tat umgesetzt und Abläufe optimiert werden. Dahinter steht aber eine noch viel größere Gruppe von etwa 20 Lehrerinnen und Lehrern, die sich regelmäßig trifft, um Planungen und Projekte im Bezug auf die Ganztagsschule voranzutreiben. Dieser starke Rückhalt im Kollegium ist wichtig, damit GTS an einer Schule gut funktionieren kann.

 

Welche Umstellungen gibt es für die eingesetzten Lehrkräfte?

Bezüglich des rhythmisierten Modells ist dies sicherlich die Tatsache, dass in den Hauptfächern keine Hausaufgaben mehr gestellt werden. Somit müssen Übungsphasen noch stärker in den Unterricht integriert werden, selbst zumindest teilweise das Vokabellernen in den Fremdsprachen, das eigentlich sonst schwerpunktmäßig zu Hause geschieht. Außerdem entsteht eine noch stärkere Tendenz zu projektorientiertem Arbeiten. Das „Mehr an Zeit“ soll auch dazu genutzt werden, Inhalte und Methoden zu wählen, die sonst oft aus Zeitmangel unterbleiben, den Schülern aber besonders viel Spaß und Abwechslung bringen. Zum Beispiel steht im Nawi-Projektunterricht das eigene Experimentieren und (auch handwerkliche) Handeln deutlich stärker im Zentrum als sonst üblich. 

Im additiven Modell kommt es für die Lehrer besonders auf genaueste Dokumentation gegebener Hausaufgaben, Absprachen bezüglich der Hausaufgabenmenge und auf die Berücksichtigung von Zusatzübungen für die schnellen und besonders guten Schüler an. Es muss zeitnahe und präzise Rückmeldungen innerhalb der Lehrerschaft, an die Schüler, aber im Besonderen auch an die Eltern geben, da die Hefte und Arbeitsmaterialien der Schüler ja ganz oft auch in der Schule verbleiben und der Informationsbedarf der Eltern somit deutlich ansteigt.

 

Was waren oder sind bisher die größten Herausforderungen zum Start des GTS-Angebots?

Die erste enorme Kraftanstrengung auf dem Weg zur Ganztagsschule war es, die „magische Hürde“ von 54 verbindlichen Anmeldungen für den Ganztag zu nehmen. Nur wenn man mindestens diese Anzahl an Anmeldungen für das erste Jahr erreicht, wird vom Land der Ganztagsbetrieb überhaupt genehmigt. Bedenkt man, dass wir aktuell ca. 90 Schüler in den einzelnen Jahrgangsstufen haben und dass die Ganztagsschule in erster Linie für Schüler der Orientierungsstufe interessant ist, dann erkennt man, dass dies doch eine relativ hohe Forderung für uns bedeutete. Wenn bis zu diesem Schritt bereits eine sehr große Menge Energie und Arbeit vieler Beteiligter in die Vorbereitungen und Grundplanungen geflossen waren, so bedurfte es nun noch zusätzlich enormer Werbeanstrengungen, um potenzielle Ganztagsschüler und deren Eltern von diesem Konzept zu überzeugen. Die Erleichterung war deshalb im März dieses Jahres riesengroß, dass diese Zahl tatsächlich erreicht und daher die Einrichtung der Ganztagsschule genehmigt wurde.

Die aktuelle Herausforderung besteht in erster Linie darin, dass alles, was die Ganztagsschule betrifft, für uns neu ist, also keinerlei bestehende Routinen diesbezüglich vorhanden sind. Natürlich ist es möglich, sich an bestehenden Ganztagskonzepten zu orientieren, sodass man das Rad nicht neu erfinden muss. Aber alles muss natürlich auf unsere Situation hin angepasst und die Wirksamkeit von Maßnahmen ständig überprüft werden, wenn keine eigenen Vorerfahrungen vorliegen. So hat uns unser Wunsch, dass auch Ganztagsschülern die  Möglichkeit eingeräumt wird, in der Mittagspause AG-Angebote außerhalb des Ganztagsprogramm zu besuchen, vor einige organisatorische Probleme gestellt, weil somit eine zweite Essenszeit in der Mensa notwendig wird. Mittlerweile wurden die Rahmenbedingungen dafür aber geschaffen.

Zudem steht man gerade zu Beginn einer solchen „Pilotphase“ doch unter dem großen Druck, dass das Konzept und dessen Umsetzung  von Anfang an überzeugen müssen. Nur so ist auch im kommenden Jahr mit einer entsprechenden Anmeldezahl zu rechnen, damit die Ganztagsschule auch erfolgreich fortgeführt werden kann.  Dies bedeutet aktuell einen großen organisatorischen Aufwand, viele Treffen und Arbeitsgespräche in kleineren und größeren Gruppen sind nötig, damit eine ständige Überprüfung des bereits Laufenden mit eventuell notwendigen Nachbesserungen in den Abläufen und parallel dazu die Planung und Umsetzung neuer Elemente erfolgen kann. Und dies alles fällt in eine Zeit, in der durch das beginnende Schuljahr naturgemäß schon „sehr viel los“ ist.

Eine spezielle Herausforderung stellte die Arbeit unter den Hitzebedingungen im August dar. Hier konnten aber durch Sonderprogramme und teils flexiblerer Handhabung der Anwesenheitspflicht im Nachmittagsbereich zufriedenstellende Lösungen gefunden werden.

 

Wird sich durch die GTS auch baulich etwas ändern?

Zunächst einmal ist dadurch, dass die Schüler des Gymnasiums problemlos die Mensa der benachbarten Paul-Gilett-Realschule mitnutzen können, kein Mensabau notwendig. Diesen hätte der Schulträger in der aktuellen Situation nicht leisten können.

Vom Land gibt es für die Einrichtung einer Ganztagsschule in Angebotsform einen Zuschuss  des Landes über 75.000 €. Die Freigabe dieser Gelder steht kurz bevor. Erst dann können die bereits erfolgten und noch laufenden Planungen in die Tat umgesetzt werden. In Planung sind die bedarfsgerechte Ausstattung der im Rahmen der GTS benötigten Klassensäle sowie Gruppenarbeitsmöglichkeiten außerhalb der Säle, sowohl innerhalb des Schulgebäudes als auch auf dem Außengelände (Stichwort: „Grünes Klassenzimmer“). Zudem soll ein „Raum der Stille“ geschaffen, der Pausenhof attraktiver, etwas naturnaher sowie bewegungsfreundlicher umgestaltet werden und ebenso gilt unser Augenmerk der Aufwertung und Sanierung des vorhandenen Bolzplatzes. Im Rahmen eines umfassenderen Projekts soll schließlich die Umgestaltung des Bereichs der Regenrückhaltebecken im Osten des Schulgeländes zu einem Schulteich gelingen.

In diesem Bereich kommt also eine weitere Kraftanstrengung auf die Schulgemeinschaft und den Schulträger zu, die sicherlich nur im Schulterschluss und durch gemeinsame Anstrengungen aller Beteiligten in absehbarer Zeit realisiert werden kann.

 

Was sind die konkreten Ziele für die Weiterarbeit /Zukunft?

Als nächsten Schritt könnte man ansehen, dass man im Laufe des Schuljahres Stück für Stück die angesprochenen Veränderungen in Gebäude und Außengelände verwirklicht werden, sodass alle unsere Schüler, aber natürlich auch speziell unsere Ganztagsschüler ein optimales Lern- und Wohlfühlumfeld geboten wird. Voraussetzung für Erfolg ist fast immer, dass man etwas gerne macht. Hierzu können wir als Schule sicherlich noch ein Stück weit mehr beitragen.

Ein weiteres Ziel ist es, auch die nächste „Generation“ von Schülern für unser Modell zu begeistern, nur so ist eine erfolgreiche Fortführung möglich. Dies kann aber eigentlich nur dann gelingen, wenn die bereits im Ganztag befindlichen Schüler zufrieden sind und diese Zufriedenheit auch nach außen tragen.

So kann die Ganztagsschule am Gymnasium Edenkoben zukünftig dazu beitragen, gemäß unseres zentralen Schulentwicklungsprojekt der letzten Jahre „Schulische Lern- und Lebenswelten“ positiv zu gestalten.